Besuch von Lea und Paula und Schulstart im neuen Jahr

Ach war es toll, dass Lea und Paula gekommen sind, um mich zu besuchen :) Wir haben auch wirklich ziemlich coole Dinge zusammen unternommen!

Wir haben die beiden dann am Flughafen abgeholt und sind dann heim gefahren. Während wir unterwegs waren hat Winnie Frühstück für uns vorbereitet. Mhhh das war lecker! Es gab Chai, Brot, Würstchen und die besten Mandazi, die ich bis jetzt gegessen habe. Mhhh, die waren wirklich sehr gut :)
Glaube wir sind dann nach Ngong und haben Alissa und Clara dort für kurze Zeit getroffen. Am nächsten Tag hat uns Alissa zum Brunch eingeladen. Sie hat uns Pfannkuchen, frisches Brot mit Aufstrich, Joghurt, Ananas, Säfte und Kakao serviert und ich habe noch einen Neujahrsweck mitgebracht. Mhh das war lecker, aber danach war ich auch ziemlich satt. :D
Am nächsten Morgen sind Lea und Paula nach Mombasa aufgebrochen, da wir unser Midturm-Camp hatten. Total verrückt, dass so viel Zeit schon um ist. Aber irgendwie hat mich der Gedanke beruhigt, dass das Midturm-Camp nicht nach 6, sondern nach 4 Monaten war und dass uns jetzt noch mehr als die Hälfte der Zeit bleibt.
Als das Camp dann vorbei war und Paula und Lea wieder da waren ging es los, mit unseren super coolen Unternehmungen. :)
Am 08.01 haben wir uns von Winnie einen Salon sagen lassen, um dort unsere Haare machen zu lassen. Nach 4 Stunden haben wir den Salon dann auch wieder, mit unserer neuen Haarpracht, verlassen. Ich fand, auch am ersten Tag hat es bei mir nicht all zu sehr wehgetan. Aber, als ich mich zum Schlafen hingelegt habe, war es doch ziemlich unbequem. Erstens hat es auf der Seite, auf der ich lag, geziept und zweitens konnte ich meinen Kopf nicht so gut hinlegen, da ich noch den Dutt hatte und der mich etwas daran gehindert hat. Aber jetzt ist es überhaupt nicht mehr störend, habe zwar auch kein Dutt mehr, aber ja immer noch den Zopf hinten am Kopf. Nächste Woche Mittwoch mache ich meine Haare wahrscheinlich auf. :)
Am 09.01 sind wir dann morgens mit dem Matatu nach Nairobi und von dort aus nach Kiambu zu dem "Lost Paradise Park" gefahren. Ich war schon einmal dort, mit Alissa, Clara und Raul. Allerdings steht das noch auf meiner Nachtrag-Liste...naja, wenn ich jetzt was dazu schreibe, muss ich es ja nicht nochmal machen, oder? :D
Es ist auf jeden Fall soooo schön dort und sieht aus wie im Dschungel. Die Bäume sind ziemlich groß und haben lange Wurzel, es gibt ein Paar Lianen und einen Wasserfall, hinter dem man entlang gehen kann. Wir hatten Glück, dass es ein Wasserfall gab, da es hier ja gerade Sommer ist, aber ich glaube in der Nacht, oder am Tag zuvor hat es geregnet, was dann sehr zu unserem Vorteil war. :D Es gibt auch eine Höhle dort, in die man hinein gehen kann. Man merkt richtig wie sich die Luft verändert, je weiter man hinein geht! Es ist wirklich total schön dort und still! Man merkt dann richtig, wie angenehm es ist, wenn man nicht dauert von Lärm umgeben ist. Auch Paula und Lea haben gemerkt, wie gut die Stille tut. Ich habe richtig gemerkt, wie sich mein Kopf entspannt hat :D Hahaha Wir sind dann noch etwas durch den Park gelaufen, haben uns eine Bank zum Hinsetzen gesucht, gegessen, Musik gehört und Karten gespielt. Ja, das war schon schön!
Am 10.01 sind wir morgens zum elefant orphanage gefahren, um dort den kleinen Elefantenbabywaisen beim gefüttert werden zuzuschauen. Awwww waren die süß! Wir konnten auch welche streicheln und die Haut fühlt sich vielleicht lustig an :) Irgendwie etwas wie Schmirgelpapier mit Haaren :D :D Die Elefantenbabys kamen in zwei Gruppen und jede Gruppe wurde gefüttert und anschließend wurde noch jedes einzelne Elefantenbaby vorgestellt und etwas zu seiner Vergangenheit gesagt. Och, die Babys waren schon ziemlich goldig. Danach wollten wir noch in das animal orphanage beim Nairobi Nationalpark, aber der Mann an der Kasse wollte mich nicht als Resident reinlassen und der Preis war an sich auch schon sehr teuer, dass wir uns dann dazu entschieden haben, dass nicht zu machen und wieder heim zu fahren. Hahaha naja das mit dem wieder Heim fahren hat sich dann noch etwas verzögert, da wir irgendwie in einem falschen Matatu saßen, aber die Frau zu uns meinte, dass wir nach Karen fahren. Aber naja, war dann nicht so schlimm, Lea und ich habe während der Fahrt etwas geschlafen. :D Wir sind dann mit demselben Matatu wieder zurück gefahren und bei Galeria ausgestiegen, um von da aus dann ach Karen zu fahren, was wir dann auch, nach 2 leckeren Milchshakes und einem Eiscafé, erfolgreich gemeistert haben. :)
Am 11.01 haben wir dem Nairobi Nationalpark einen Besuch abgestattet. Wir wurden in Karen dann, von dem Mann, der uns auch durch den Park gefahren hat, abgeholt und sind los zum Nairobi Nationalpark :) nachdem wir die Tickets gekauft hatten ging es endlich los. Das erste Tier, das wir gesehen haben, war übrigens eine Schildkröte. :D Die Tour war ziemlich aufregend, nicht zuletzt, weil wir auch so viele verschiedene Tiere gesehen haben. Wir haben Antilopen, ein paar Antilopen-ähnliche Tiere, Vögel, Büffel, Strauße, Giraffen, Zebras, Löwen, Nashörner und ein Nilpferd gesehen haben. Elefanten gibt es in dem Nationalpark nicht, da es für die Wilderer nicht all zu schwer ist, in den Park hineinzukommen und somit auch die Elefanten zu jagen. Relativ am Anfang haben wir eine Herde Büffel gesehen, durch die wir dann auch hindurch gefahren sind. Die Tiere waren ziemlich nah, was ganz schön aufregend war. Dann, nachdem wir schon einige Zebras aus der Entfernung gesehen haben, hat uns unser Driver zu einem Wasserloch gebracht, wo ganz viele Zebras waren, an denen wir dann ebenfalls ziemlich dicht vorbeigefahren sind. Auch ein oder zwei kleine Baby-Zebras haben wir gesehen! Sooo süß, sag ich euch! Bevor wir zu den Zebras gefahren sind, haben wir noch Strauße beobachtet. Hahaha, die bewegen ihren Kopf vielleicht lustig. :) Nach dem wir die Zebras aus keiner großen Entfernung zu Gesicht bekommen haben, wollte uns unser Driver Löwen zeigen. Er hat dann immer mal wieder andere Autos angehalten und nachgefragt. Eine Frau hat ihm dann erzählt, dass sie Löwen entdeckt haben, konnte aber blöderweise nicht genau sagen wo. Wir sind dann in die Richtung gefahren, haben aber keine Löwen entdeckt und uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Unterwegs hat unser Driver einem anderem noch seine Handynummer gegeben, falls die Löwen entdecken. Und tatsächlich kurze Zeit später wurde er angerufen, dass sie anderen die Löwen gefunden haben. Also sind wir wieder zurück gefahren und haben Löwen gesehen. Zuvor sind wir sogar an ihnen vorbeigefahren, aber wir haben sie wegen, des hohen Grases und ihrer Farbe, nicht entdecken können. Aber letztenendes wir sie doch zu Gesicht bekommen.Ich glaube, es lagen drei Löwen unter dem Baum. Es war trotzdem noch schwer sie zu sehen, es sei denn einer hebt den Schwanz oder seinen Kopf an. Aber es war sehr aufregend, als wir sie dann doch noch gesehen haben! Dann war unserer Zeit im Nationalpark auch schon leider so gut wie vorbei, aber da wir noch keine Nashörner gesehen haben, hat uns unser Fahrer nochmal dahin gebracht, wo er sie vermutet hat. Und tatsächlich, so haben wir auch noch zwei Nashörner gesehen. Dann war unsere Zeit aber endgültig vorbei und wir sind Richtung Ausgang gefahren. Wir haben uns gewünscht nochmal eine Giraffe aus nicht zu großer Entfernung zu sehen und als wir dann bei der Abzweigung zum Ausgang waren haben wir noch eine Giraffe gesehen, die allerdings auch weiter weg war. Wir haben dann irgendwas gesagt wie "Ohh, da ist noch eine Giraffe, die würden wir ja gerne nochmal aus der Nähe sehen.... aber leider, leider haben wir ja dazu keine Zeit mehr, oder?" Hehehe da hat unser Driver nochmal ins Gas getreten und hat uns zu der Giraffe gefahren, die dann doch nicht eine, sondern vielleicht Zehn oder so waren. Direkt rechts und links neben der Straße standen ganz viele Masai-Giraffen (die heißen so, wegen ihrem Muster). Ui haben wir uns gefreut so viele Giraffen aus so geringer Distanz zu sehen! Das war wirklich ein sehr gelungener Abschluss zu unserer Safari!
Nach der Safari sind wir dann nochmal zum Masai-Markt gegangen und Lea und ich haben viele, ziemlich schöne, Ohrringe gekauft. :D Dann ging es auch schon wieder nach Hause.
Am 12.01 haben wir dem Toi-market einen Besuch abgestattet. Dort werden Secondhand Kleider aus z.B. Europa verkauft. Danach haben wir wieder Milchshakes und Eiscafé getrunken, waren einkaufen uns sind wieder nach Hause gafahren. Nach dem Abendessen, es war Freitag, also Chapati-Tag :D , haben wir uns dann fertig gemacht und sind los zu irgendeinem Club, der dann geschlossen hatte, also sind wir zu einem anderen gefahren, der dann aber nicht gut genug war und dann nochmal zu einem anderen, bei dem wir dann auch geblieben sind. Das war eigentlich ganz lustig dort. :)
am 13.01 haben wir drei uns dann auf den Weg nach Sangana gemacht, um dort wild water rafting zu machen. Wir sind dann leider an der Station, bei der wir raus gemusst hätten vorbeigefahren und als wir dies gemerkt haben ausgestiegen. Dort waren dann ganz viele Leute, die uns Obst verkaufen wollten und uns dann total bedrängt haben. Das war echt verrückt! Wir haben uns dann ein anderes Matatu gesucht und sind zurück nach Sangana gefahren und von dort aus mit dem Pikipiki zu dem Camp, wo wir auch eine Nacht verbracht haben. Die Landschaft war natürlich wieder soo schön :D und das Camp auch. Wir saßen dann am Abend noch draußen und haben Karten gespielt, uns dann Bett-fertig gemacht und uns ins Zelt gelegt. Es war dann irgendwie erst 9 Uhr, aber was solls wir haben dann trotzdem schon geschlafen. Allerdings hatten wir nur zwei Decken und in der Nacht ist es wirklich relativ kalt gewesen, so dass wir alle drei gefroren haben. Um 7:00 Uhr sind wir dann aufgestanden, da die Fahrt um 08:00 Uhr beginnen sollte. Die andere Gruppe, die eigentlich noch mitkommen wollte, hat dann abgesagt und unsere Fahr hat sich etwas nach hinten verschoben. Das war aber nicht so schlimm, wir haben als Entschädigung noch Frühstück bekommen :D und waren dann die einzigen, die diese Tour gemacht haben. Wir sind dann erst einmal ca. 30 Minuten mit so einem riesigen Truck flussaufwärts gefahren und dann ging es, nachdem wir die Einweisung bekommen haben, auch endlich los. Hehe ja, das wild water rafting hat schon ziemlich Spaß gemacht, vor allem, wenn man an Stellen vorbeimusste, an denen das Wasser schon nicht ganz so ruhig war :D Wenn wir so einen kleinen Wasserfall runter sind z.B. hatten wir alle ziemlich viel Spaß, oder, als es ganz ruhig war und wir ins Wasser gesprungen sind und gebadet haben! Oh ja, das hat Spaß gemacht! Als wir dachten unsere Tour ist vorbei, oder nicht so richtig wussten, ob wir auch die waterfall challenge machen, wie die Gruppe, die wir am Tag zuvor gesehen haben, hat einer der Leute, die mit uns unterwegs waren gesagt, dass wir jetzt versuchen, mit dem Boot unter den Wasserfall zu paddeln. :D Hehe wir haben uns gefreut und dann gemeinsam versucht mit dem Boot unter den Wasserfall zu gelangen, was wir auch gut gemeistert haben. Das Wasser war aber so stark, dass es wirklich sinnvoll war, dass wir einen Helm getragen haben. Zwischenzeitlich war überall Wasser, dass ich gar nicht so recht wusste, wo ich meinen Kopf am Besten hinhalten soll, dass ich noch gut atmen kann. Es hat dann aber irgendwie funktioniert. Wir sind nämlich drunter gefahren und dann an der Wand bis zum anderen Ende und dort wieder raus. Dann hat einer von denen gesagt, dass wir jetzt neben dem Wasserfall hochklettern und dann runterspringen. Wir drei plus einer von den anderen (Julius), die auch drei waren, sind dann hochgeklettert und nacheinander runter gesprungen. Erst Lea, dann Paula, dann ich und dann Julius. Das war vielleicht cool und hat sooo viel Spaß gemacht! 13 Meter sind wir runter gesprungen. Ach ja, das war echt mega cool. Dann sind wir sogar nochmal unter den Wasserfall gepaddelt und anschließend noch etwas Flussabwärts und einen kleinen Wasserfall runter. Danach war die Tour aber endgültig vorbei. :/ Wir sind duschen gegangen, haben Mittagessen bekommen, unser zeug zusammengepackt und haben uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Das wild water rafting hat sich sowas von gelohnt! Die ganze Tour war wirklich richtig spaßig und aufregend. Als wir dann wieder daheim waren, haben wir zusammen, mit Alissa und Lena, gekocht. Wir haben einen Rohkostteller, Obstsalat mit Joghurt, so Pizza-Taschen und Bratkartoffeln gemacht. Mhh das Essen war seeehr lecker! Dann haben wir Ligretto gespielt und einen Film geschaut. Lena und Alissa haben im Bett geschlafen und Lea, Paula und ich im Wohnzimmer. :)
Den 15.01 haben wir dann ziemlich entspannt gestaltet. Wir waren einkaufen und sonst saßen wir nur drinnen rum, haben geredet, gepackt, Mittag gegessen, Bilder angeschaut und Skip-bo gespielt. Um 18:00 Uhr sind Lena, Neylan, Lea, Paula und ich dann los zum Flughafen und haben den beiden tschüss gesagt. Es war so eine schöne Zeit mit den beiden! Schade, dass sie schon wieder heim gefahren sind, aber wir haben auch wirklich coole Dinge zusammen unternommen!
Am nächsten Tag ging dann die Schule schon wieder los. Also eigentlich ja schon am 08.01, aber ich habe noch eine Woche frei bekommen, was ziemlich toll war.


Falls ihr euch gefragt habt, wer Lena ist. Raul ist ja heim geflogen und dann war ein Platz in meinem Projekt frei und da im Januar auch Freiwillige kommen ist eine von den Januar Freiwilligen zu mir in das Projekt gekommen. Und sie heißt Lena. Allerdings wurde keine Gastfamilie für sie gefunden und dann hat Winnie schließlich gesagt, dass sie Lena auch noch aufnimmt. Tja, jetzt ist Lena mit mir im Projekt und auch mit mir in der Gastfamilie. :D das heißt wie sehen uns im Grunde ... ja ... ähh... eigentlich immer :) Hehe. Aber bis jetzt ist alles super :) Also wir kommen gut miteinander klar :D
Hahaha das andere, was es noch zu erzählen gibt: Wir ziehen nächstes Wochenende um. :) Hehe das war ganz witzig :) Am 30.12 hat Winnie so zu mir gesagt: "Sarah, weißt du eigentlich, dass wir im Januar umziehen?" Haha, ich fand das irgendwie sehr witzig, weil das so aus dem Nichts kam. Aber ist eigentlich auch ganz cool, also irgendwie aufregend :D Diese Woche haben sind wir mit Winnie die Wohnung anschauen gegangen. Ist eigentlich ganz cool. Die Küche ist sehr klein, aber denke das wird schon alles irgendwie da hinein passen. Einerseits freue ich mich darauf, dass wir umziehen. Erstens passiert dann hier nochmal etwas Aufregendes (ich finde es sehr aufregend, aber Winnie schaut mich dann immer komisch an...Hahaha) und zweitens sind wir dann näher an Ngong und der Weg zu Clara z.B. ist nur noch 10 Minuten, anstatt 60 Minuten :D Andererseits aber, werde ich meinen jetzigen Schulweg vermissen, glaube ich. Ich laufe den nämlich wirklich gerne. :D

Seit 2,5 Wochen sind wir dann jetzt ja auch wieder in der Schule. So an sich ist es auch ganz cool. Also ich bin wieder in der lower primary und das coolste, da es letztes Jahr ja so etwas langweilig war ab und zu, wir gehen jetzt jeden Dienstag und Donnerstag mit zu homevisits! Das ist echt cool, also es wirkt sich so positiv auf meine Woche aus. :D Nächste Woche sind wir mit Class 2 (primary) fertig und dann beginnen wir mit form 1 (secondary). Es kommen immer 3 Kinder aus dem Unterricht raus, mit denen wir dann nacheinander zu jedem nach Hause gehen. Dort wird das Kind dann z.B. nach seinem Namen, Klasse, Berufswunsch oder Lieblingsaktivität in der Schule gefragt, der Vater oder die Mutter nach ihrer Vergangenheit und so (das Kind darf da aber nicht dabei sein) und das Haus und die Lebensumstände werden sich angeschaut. Der allererste Hausbesuch war ziemlich eindrucksvoll. Und zwar war dies nicht nur das erste Mal, dass Lena und ich mitgegangen sind, sondern auch die erste Familiensituation, die wir uns angesehen haben. Nachdem das Kind vollständig befragt worden war, musste es und die anderen zwei raus gehen und die Mutter wurde nach ihrer Vergangenheit und dem Vater befragt. Oft ist es so, dass der Vater Frau und Kinder verlässt, was auch hier der Fall war. Allerdings wurde die Situation ziemlich emotional, als die Mutter über den Vater erzählen sollte. Unter Tränen hat sie erzählt, dass er sie und auch die Kinder geschlagen hat, jetzt neu geheiratet hat und sie voll und ganz, ohne jegliche Unterstützung, alleine mit den Kindern gelassen hat. Lena und ich saßen dort und wussten gar nicht, wie wir uns verhalten sollten. Als wir dann gehen wollten, hat sie noch darauf bestanden, dass wir ein Soda zusammen trinken, welches sie auch erst einmal kaufen musste.

Puuh, jetzt habe ich so viel geschrieben, aber als nicht geschafft, das bisher geschriebene hochzuladen... naja, dann bringe ich euch jetzt noch auf den neusten Stand. In der Schule gibt es immer noch sehr viel für mich zu tun. Vor allem kreative Aufgaben, also irgendetwas aufschreiben und dann ausschneiden. Z.B. habe ich die Namen aller Kinder aus Grade eins bis 3 und einer Pre-unit Klasse geschrieben, was wirklich nicht wenige Namen waren. Ich habe mit Grade three angefangen und dann wollten auf einmal alle anderen auch, dass ich die Namen für deren Kinder schreibe. Ansonsten, wenn ich nicht aufschreiben und ausschneiden muss, helfe ich den Lehrerinnen beim Hefte Marken. Was ich jetzt auch schon ein paar mal gemacht habe, ist beim Melken zu helfen. Wir haben in der Schule nämlich ein paar Kühe, die abends immer gemolken werden und jetzt helfe ich ab und zu dabei. Das ist immer sehr lustig finde ich und auch alle, die mich dabei sehen. :) Aber dank dieser Leute habe ich jetzt auch ein paar Fotos. Ich glaube heute habe ich sogar noch genug Zeit, wieder einmal ein paar Fotos hoch zu laden. :)

Jaa... wir sind inzwischen auch umgezogen. Die neue Wohnung ist wirklich gemütlich, finde ich :) Nur leider bin ich noch nicht so ganz dazu gekommen, mein ganzes Zeug vollständig auszupacken. Aber vielleicht finde ich morgen ja Zeit dafür. Auch sind wir schon auf der Hochzeit gewesen. Leider sind wir etwas zu spät angekommen, so dass wir die Messe und das Essen verpasst haben. Also wir haben noch etwas Essen bekommen, allerdings nur ein klein wenig von dem, was über geblieben ist. Aber trotzdem war die Hochzeit ziemlich interessant. Es waren soooo viele Leute da. Braut und Bräutigam sind kurz nachdem wir aufgegessen hatten in einer Limousine angefahren gekommen, gefolgt von drei oder vier Range Rovern, in denen Brautjungfern, Trauzeuge etc. saßen. Der Bräutigam hat in einer roten Uniform geheiratet. Ich glaube er ist Soldat gewesen. Als das Ehepaar ausgestiegen ist, sind beide unter, von anderen Soldaten gehaltenen, gekreuzten Schwertern hindurch gelaufen und dann unter einem Bogen oder so was ähnliches. Als die beiden unter dem Bogen hindurch gelaufen sind, erklang Musik und viele der Gäste sind aufgestanden, um auch unter dem Bogen hindurch zu laufen und dann in einer Reihe zu tanzen. Später hat die Braut noch einen Tanz vorgeführt und anschließend noch ein paar männliche Gäste, dessen Tanz allerdings, glaube ich, nicht so richtig geprobt wurde, sondern eher spontan abgehalten wurde. Dann hat ein Comedian die Gäste auf Kiswahili unterhalten und wir haben leider nichts verstanden, aber soll ziemlich lustig gewesen sein. :) Gegen 18 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht.

Ja, ich glaube das war es jetzt erst mal,
ich hoffe, ich brauche nicht so viel Zeit, bis ich das nächste mal etwas hochlade.
Ganz liebe Grüße,
Sarah

PS: Ende des Monats bekomme ich schon den nächsten Besuch von zwei Freundinnen, die momentan noch in Südafrika sind. Da freue ich mich schon drauf!